Seite wählen

Das GigA-Projekt „Gemeinsam initiativ gegen Alkoholmissbrauch im Kindes- und Jugendalter“ wurde 2011 mit Förderung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung im Rahmen der „kommunalen Alkoholprävention“ gestartet. Nach einer dreijährigen, geförderten projektorientierten Modellphase in NRW ließen sich u. a. folgende Ergebnisse beobachten:

  • eine effektive und verbindliche Zusammenarbeit zwischen den in der kommunalen Alkoholprävention tätigen Institutionen,
  • und damit verbunden, eine bessere Umsetzung konzertierter Aktionen in der kommunalen Prävention des Alkoholmissbrauchs.

 

Die langjährigen Erfahrungen in der Zusammenarbeit verschiedenster Kooperationspartner im Kreis Warendorf bezogen auf die Suchtvorbeugung haben deutlich gemacht, dass die Identifikation mit dem Thema gerade dann besonders hoch ist, wenn über einen längeren Zeitraum gemeinsam verbindlich an einem Projekt gearbeitet wird.

Beispiele hierfür sind hierfür

  • der „Erlebnisbaukasten“ zum Thema Wahrnehmungsförderung (Herstellungszeitraum: ein Jahr, Nutzungsdauer: im gesamten Kreisgebiet über 10 Jahre);
  • das soziale Training „Leben in der Balance“ für straffällig gewordenen Cannabiskonsumenten (Herstellungszeitraum: zwei Jahre, Nutzungsdauer: 20 Jahre auf Kreisebene und im deutschsprachigen In- und Ausland);
  • oder die Jahrestagung „Alkohol und Jugendschutz“, die sich seit 2002 mit verschiedensten Projekten und Maßnahmen zur Reduzierung des Alkoholmissbrauchs von Kindern und Jugendlichen engagiert.

 

Und 2017 hat sich die AG-Suchtvorbeugung im Kreis Warendorf für Fördergelder im Rahmen des GigA-Projektes beworben, um ein lang gehegtes Projekt zu realisieren – einen kreisweit ausleihbaren Alkoholparcours. Das Konzept sieht 10 transportable Stationen vor, die einzeln bzw. komplett ausgeliehen werden können.

 

Für die Erstellung hat die AG Suchtvorbeugung im Februar 2018 die Zusage für eine entsprechende Projektfinanzierung erhalten.

Bis September 2018 soll der Alkoholparcours mit Hilfe vieler Kooperationspartner auf Kreisebene – von der Suchtberatung, über das Kommissariat Prävention/Opferschutz bis hin zur Selbsthilfe – realisiert werden, um dann Multiplikatoren im Kreisgebiet zur Verfügung zu stehen.

 

Die Erfahrungen mit der Realisierung werden dann beim Jahrestreffen der Prophylaxefachkräfte NRW in Kleve im Dezember 2018 vorgestellt.